Erwachsene reden. Marco hat was getan von Kirsten Boie ist ein tiefgründiges und nachdenklich stimmendes Werk, das die komplexen Facetten von Fremdenfeindlichkeit und Schuld in den Mittelpunkt rückt. Durch die Augen von dreizehn verschiedenen Charakteren aus dem Umfeld des jungen Protagonisten Marco, der für den Tod zweier Kinder durch einen Brandanschlag verantwortlich ist, entfaltet Boie eine vielschichtige Erzählung. Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt, in der der Bürgermeister behauptet, es gäbe keinen Fremdenhass, da fast keine Ausländer dort leben. Durch diese Perspektivwechsel wird die Leserschaft dazu angeregt, über Vorurteile, die Rolle der Gesellschaft und die Verantwortung jedes Einzelnen nachzudenken. Boie gelingt es, das Thema sensibel und lebensnah zu behandeln, sodass das Buch nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene anspricht und zum Dialog über aktuelle gesellschaftliche Themen anregt. Gesellschaftlich relevant: Behandelt aktuelle und wichtige Themen wie Fremdenfeindlichkeit und Verantwortung auf eine Weise, die zum Nachdenken anregt. Mehrperspektivische Erzählweise: Bietet Einblicke in die Gedankenwelt verschiedener Personen, die direkt oder indirekt von einem tragischen Ereignis betroffen sind, und fördert so das Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen. Pädagogischer Wert: Ideal für den Einsatz im Schulunterricht, um Diskussionen über Toleranz, Vorurteile und die Folgen von Hass anzustoßen. Für Jugendliche und Erwachsene: Ansprechend und zugänglich geschrieben für Leser jeden Alters, bietet es auch für Mitleser tiefgreifende Einblicke. Regt zum Nachdenken an: Nicht nur eine Geschichte zum Lesen, sondern auch ein Werk, das lange im Gedächtnis bleibt und zur Reflexion über die eigene Haltung anregt. Ausgezeichnete Literatur: Von Kirsten Boie, einer renommierten Autorin, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, komplexe Themen kindgerecht und dennoch tiefgründig zu behandeln.